Lob für die Bewohner von J@m-City
Montag, 31. Oktober 2011 An vier Tagen der zurückliegenden Woche haben 75 Schulkinder getestet, wie das Berufsleben so abläuft, in einer Stadt mit Rathaus, Bank, Handwerksbetrieben, Lokalen, Presse, Fernsehen, Kulturschaffenden, kurz: allem Drum und Dran. Der Mikrokosmos J@m-City war für die Acht- bis Zwölfjährigen ein Mix aus Spielwiese und Experimentierfeld. Am Donnerstagabend gab es das krönende Finale: Die Turnhalle der Paul-Gerhardt-Schule als Schauplatz der Spielstadt wurde auch für die Eltern und andere Familienmitglieder der J@m-City-Bürger freigegeben. (T. u. B.: T.Gallandi, MT) Zahlreiche Besucher stellten bei einem Rundgang fest, womit sich die Sprösslinge oder Geschwister in den vergangenen Tagen beschäftigt hatten. Zu Gast war außerdem ein Repräsentant der wohl bedeutendsten Partnerkommune von J@m-City: Meppens stellvertretender Bürgermeister Gerd Gels geizte nicht mit Lob für die Spielstadt-Bewohner: „Ihr habt gezeigt, dass ihr bereit seid, Verantwortung zu übernehmen. Und wie ernst ihr die Verantwortung nehmt, das kann man sehen.“ Dass sie sich in der alternativen Realität wohlgefühlt haben, bestätigten die Kinder dem Vize-Bürgermeister lautstark. Dank von offizieller Seite gab es zudem für die Vertreter des Meppener J@M!-Centers als Initiatoren der Aktion sowie nicht zuletzt – in Form von Kinogutscheinen – für die 25 Schüler der Klasse 2b der Fachschule Sozialpädagogik der Marienhausschule. Die Jugendlichen und jungen Erwachsenen hatten die Spielstadt gemanagt. Gels war nicht nur Bote der Anerkennung, er nahm am Ende der Feier auch etwas mit: jede Menge Aussagen der J@m-City-Kinder über ihre echte Heimatstadt Meppen. Was sie gut finden, was sie doof finden und was sie sich wünschen – all das taten sie kund. Auf der Wunschliste stehen unter anderem ein 4-D-Kino, mehr Sportmöglichkeiten und mehr Feste. Ferner, und darüber war Gels erfreut, zeigten die Spielstadt-Kinder ein ausgeprägtes Umweltbewusstsein: Sie kritisierten beispielsweise zu viel Verschmutzung, zu wenige Mülleimer sowie das Fehlen schalldichter Wände an den Bahnschienen. Als sich die Gäste verabschiedet hatten, ging das Abschlussfest für die Stadtbewohner noch weiter. Auf dem Programm stand eine karibische Nacht inklusive einer Schatzsuche – und anschließend eine Übernachtung in den Häusern von J@m-City.