Jenseits von Eden – Schicksale von zwei Generationen
Familiensaga des Nobelpreisträgers John Steinbeck im Theater Meppen
pm/Meppen. Das Euro-Studio Landgraf kommt mit einer weltbekannten Familiensaga nach Meppen: Mit dem bekannten Film- und Fernsehschauspieler Jochen Horst wird „Jenseits von Eden“ unter der Regie von Alexander Schilling am 19. November, 20.00 Uhr, im Theater Meppen aufgeführt.
Die Schicksale von zwei Generationen werden in „Jenseits von Eden“ vom Teufelskreis des biblischen Kains-Thema beherrscht. Eifersüchtig darauf, dass sein Vater seinen Bruder Adam vorzieht, versucht Charles diesen zu töten. In der nachfolgenden Generation ist es Caleb, der verzweifelt um die Liebe und Achtung seines Vaters Adam kämpft und den Tod seines Zwillingsbruders Aron verschuldet. Die Familiensaga des Nobelpreisträgers Steinbeck, der weltweit zu den meistgelesenen US-amerikanischen Autoren gehört, besticht durch die unerbittliche, dramaturgische Strenge der Figurenkonstellation. Eng verwoben mit dieser Geschichte ist der zweite Handlungsstrang des Werks, das Schicksal der ebenfalls aus Irland eingewanderten Familie Hamilton. Sie ist zum großen Teil biographisch, denn Samuel Hamilton war Steinbecks Großvater mütterlicherseits. Im Gegensatz zu dem Kultfilm mit James Dean als Caleb, der sich allein auf den vierten, den Schlussteil beschränkt, beginnt die Theateradaption von Ulrike Syha, der vielgespielten deutschen Autorin, mit dem ersten Buch des Romans. Steinbeck verlegt den Schauplatz aus dem Alten Testament nach Amerika.
Die Hauptperson ist Adam, der nur knapp dem Mordanschlag seines Bruders Charles entkommen ist. Eines Tages – die Eltern sind längst tot – findet Adam ein schwerverletztes Mädchen, das er gesundpflegt. Es ist die Prostituierte Cathy Ames. Kaum genesen, lässt sie sich von dem naiv-ahnungslosen Adam heiraten und folgt ihm nach Kalifornien, wo er ihr auf einem Grundstück im Salinas-Tal ein ‚Paradies’ einrichtet. Hier werden die Zwillinge Caleb und Aron geboren. Nach der Geburt verlässt sie das Haus und beginnt in der nächsten Stadt in einem Bordell zu arbeiten.
Als sein Vater bei einer Fehlspekulation sein Vermögen verliert, ergreift Caleb, der unermesslich unter der Ablehnung seines Vaters leidet, die Chance, endlich dessen Liebe zu gewinnen. Die geplante Überraschung endet mit einem fürchterlichen Eklat, durch den es zum Höhepunkt des tragischen Bruderzwistes kommt.
Liebe, Grausamkeit, Missgunst, Schuld, Hass, Leidenschaft, Geldgier, Eifersucht und Verzweiflung schüren den Konflikt der um die Vaterliebe konkurrierenden Brüder. Ihre (selbst)zerstörerische Hassliebe ist es, die sie für immer aus dem Garten Eden vertrieben hat. Steinbeck beschreibt in „Jenseits von Eden“ ein allgemein gültiges und menschliches Thema, das immer aktuell und immer universell sein wird: Wohin entwickelt sich der Mensch – zum Guten oder zum Bösen?
Ticketpreise
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